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Kinder schreiben zusammen ein Buch.

Mit kreativen Schreibmethoden unter der fachlichen Anleitung der Buchautorin Ulrike Schwieren-Höger schrieben 12 Kinder in 8 Stunden eine fantasievolle Geschichte:
Tim, Tina und das Geheimnis von Burg Hengebach. Anschließend kam das Buch in den Druck und wurde in einer Kinder-Autoren-Lesung  dem Publikum vorgestellt und mit Standing Ovations bejubelt.

Kölner Stadt-Anzeiger
  von MANFRED HILGERS

HEIMBACH. Das Projekt "Wir schreiben zusammen ein Buch!" wurde am Wochenende in Heimbach mit zwölf Kindern zwischen acht und 14 Jahren bei einem Workshop in der Galerie "Kunstwerk" in Angriff genommen. Galeristin Marita Jaeger will kreative Kinder fördern. Mit Fragen wie "Glaubt ihr, dass ein Wassergeist im Rursee wohnt?" oder "Wisst ihr, wie man mit Vögeln spricht?" begann der Workshop.
Marita Jaeger konnte die Journalistin und Autorin Ulrike Schwieren-Höger und Hilde Amrein gewinnen, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Kinder erzählten von wichtigen Begebenheiten und Erlebnissen oder beispielsweise auch von einer interessanten Dokumentation, bei der es um die Dinosaurier ging. Um aber gemeinsam ein Buch schreiben zu können, mussten die Ideen der Teilnehmer erst auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden. Den Anstoß dazu lieferte schließlich Paul, ein Harry Potter-Fan. Schließlich ist Harry Potter allen Kindern ein Begriff. Ulrike
Schwieren-Höger fragte nach, was wohl das Wichtigste bei Harry Potter sei. Prompt kam die Antwort: "Die Spannung." - "Und woran denkt ihr bei Harry Potter?" - An die Zauberei."
Die Journalistin erklärte den Kids, dass es beim Schreiben eines Buches darauf ankomme, eine oder zwei Personen zu benennen, die die Geschichte tragen und um die sich alles rankt. Das war dann auch die Vorgabe für den Aufbau des Buches.
Eines der Mädchen erklärte, dass im Buch alles viel fantasievoller sei als im Film, denn beim Lesen könne man sich das Geschehen selbst vorstellen
Im Gespräch kristallisierte sich heraus, dass die Kinder alle für Abenteuergeschichten mit Gruseleffekten empfänglich sind.
Bevor die Kinder nun an die Praxis der Buchgestaltung gingen, sagte die Journalistin: "Unsere Geschichte hat ein reales Umfeld und eine Fantasiewelt". Die Kinder konnten nun ihren Gedanken und Gefühlen zum Thema freien Lauf lassen. Ihre Fantasie sollten sie zunächst einmal in einem gemalten Bild umsetzen. Schwieren-Höger gab ihnen dabei den Ratschlag: "In unserem Buch ist alles möglich. Wir müssen es nur wollen."
Die Journalistin verstand es, mit den Kindern, die sie in Teams einteilte, die Geschichte gekonnt aufzubauen. Was bei diesem Experiment herauskommt, wird bei einer Autorenlesung am 28. Oktober vorgestellt.