vDürener Nachrichten vom 16. August 2005
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HEIMBACH. Warum wird Jesus von Künstlern fast immer nur am Kreuz als Leidensmann dargestellt und nicht als Erlöser? Dieser Frage, die sich der Aachener Kunsthändler Asmus Carstensen stellte, folgte der Aufruf, einen lächelnden Christus zu schaffen, der durch seinen Tod am Kreuz die Erlösung symbolisiert. Bei der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler für Eifel und Ardennen (EVBK) fand Carstensen Gehör: Die Aktion "Der Lächelnde Christus" wurde ins Leben gerufen, die als Wanderausstellung nach Rom, dem Vatikan oder Santiago de Compostela nun in Heimbach Station macht. Unter dem Titel "Der Lächelnde Christus, Pilgern für die Kunst" wurde sie in der Galerie "Kunstwerk" eröffnet und ist in drei Stationen zu besichtigen, quasi auf einer Art künstlerischen Pilgerwegs, der neben der Galerie ins Wasser-Info-Zentrum und in die St.-Clemens-Kirche führt.
Dort ist auch das Bild von Marie Madeleine Bellenger zu sehen, die das erste Werk zur Thematik schuf. Ihr schlossen sich weitere Künstler und Künstlerinnen an. "Die große Beteiligung übertraf alle unsere Erwartungen," so Professor Dr. Dieter Alexander Boeminghaus, Präsident des EVBK. Insgesamt sind 64 Kunstwerke aus Deutsehland, Frankreich, Belgien und Luxemburg zu sehen. Die Bilder zeichnen sich durch eine Vielfalt an Mal- und Darstellungsweise aus.
So finden sich abstrakte Arbeiten neben realistischen oder klassischen Christusbildern, Collagen und Seriegrafien neben multimedialen Fotoarbeiten, Zeichnungen neben Skulpturen, Simplizistisches neben Detailverliebtem. Zusätzlich sind die Bilder mit kurzen Texten der Künstler versehen, die die Auseinandersetzung mit den Arbeiten intensivieren. Bei der Ausstellungseröffnung waren zahlreiche der vertretenen Künstler vor Ort. (ab)

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sDürener Nachrichten vom 16. August 2005
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  HEIMBACH. "Man hat die Wahl, wie man Christus sieht. Verletzt, gekreuzigt oder lächelnd." Asmus Carstensen fragte sich, warum Jesus meistens leidend dargestellt wird. "Dabei spricht ein Lächeln die Menschen viel mehr an. Es drückt Liebe aus und tröstet." Und so entstand die Idee zu einer ungewöhnlichen Ausstellung, die jetzt in Heimbach zu sehen ist.
Mit einem Bild ging es los, 49 weitere von verschiedenen Künstlern folgten. In vielen Städten haben die Christus-Interpretationen während ihrer "Wallfahrt" schon gehangen: Der Premiere im Jahr 2003 in Monschau folgten unter anderem Santiago di Compostela, Les Arc en Provence und Rom.
In Heimbach gastiert "Der lächelnde Christus" noch bis zum 28. August in der Galerie "Kunstwerk", Hasenfelder Str. 6, im Wasser-Info-Zentrum Eifel, Karl-H.Krischer-Platz 1 und in der St. Clemens Kirche.
Keine übliche Ausstellung, zumal bei den Vorbereitungen der Wunsch laut wurde, die Kunstwerke mit erklärenden Worten zu erläutern. So wurden knappe Texte niedergeschrieben: Stellungnahmen der Künstler, was dem Betrachter die Möglichkeit eröffnet, sich mit den Arbeiten noch intensiver auseinander zu setzen. Die 50 Bildwerke sind also alle in einem farbigen Faltblatt abgebildet und näher beschrieben.. (mpr)
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sKölnische Rundschau 2005
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HEIMBACH. In Heimbach wurde die Ausstellung "Der lächelnde Christus" eröffnet. Die Ausstellung mit vielfältigen Exponaten ist im Wasser-InfoZentrum, in der Pfarrkirche St. Clemens und der Galerie "Kunstwerk" zu sehen. Die Idee zur Ausstellung hatte Asmus Carstensen, der sich die Frage stellte, warum Jesus am Kreuz stets als Leidensmann und nicht als Erlöser dargestellt wird. Er startete einen Aufruf und gewann mit Marie Madeleine Bellenger die erste Künstlerin für dieses Projekt.
2002 wurde "Der lächelnde Christus" bei der Jahresaus-
stellung der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler für Eifel und Ardennen gezeigt und inspirierte 49 Künstler, das Thema aufzugreifen. Im Aukloster in Monschau besprachen sich die Künstler bei mehreren Treffen, bevor dort die Premierenfeier stattfand.
Durch die Unterstützung der Stadt Monschau und des Simmerather Diakons Friedhelm Greve fand die Ausstellung Jakobsweg nach Santiago de Compostella. Im Anschluss waren die Werke im
französischen Kloster der Seligen Roseline zu sehen. Einer der Höhepunkte war die Ausstellung im Vatikan in Rom. Weitere Ausstellungsorte im gesamten Bundesgebiet folgten, nun sind die Exponate in Heimbach zu sehen.
Bürgermeister Bert Züll beglückwünschte Galeristin Marita Jäger zu der Ausstellung. Bei der Betrachtung der Werke spüre man die Begeisterung der Künstler bei deren Aufgabe, Christus ein anderes, lächelndes Gesicht zu geben.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 28. August. Der Eintritt ist frei. Führungen können unter Tel. (0 24 46) 52 30 80 oder 80 54 22 vereinbart werden. (oge)

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