Ausstellung vom 8.12.06 bis 11.02.07
 

Die Galerie zeigte die Arbeiten von sieben internationalen Künstlern
die unterschiedlicher nicht sein können. Ein Konglomerat von interessanten
Grafiken, Drucken, Ölarbeiten und Fantasien von Perrotte Lionel,
Henri Guibal, Patrick Loste, Raymond E.Waydelich, Cilia de Munnik und
Mathias Rachel. Dazu eine größere Auswahl der bekannt kritisch-witzigen
Bilder des unhaltbaren Kölner Künstlers Stewens Ragone.
Aus dem Rahmen fielen in einer kleinen Sonderausstellung die Intarsien-
Tischchen und kostbaren Goldrahmen der extravaganten Restauratorin
Ingrid Gräfin Reutern von Nolcken.

Stewens Ragone
 
Raymond E. Waydelich
 
Henri Guibal
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Cilia de Munnik
 
Ingrid Gräfin Reutern
von Nolcken
 
Lionel
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Dürener Nachrichten am Dienstag, den 12. Dezember 2006
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Die Heimbacher Galerie "Kunstwerk" zeigt bis zum 11. Februar Arbeiten
von acht Künstlern aus Frankreich und Deutschland

HEIMBACH. In der Galerie "Kunstwerk" begrüßte die Gastgeberin, Marita Jäger am Freitagabend viele Gäste, die zur Vernissage der neuen Ausstellung gekommen waren. Diesmal hat sie eine interessante Mischung zusammengetragen. Zu sehen sind Werke von acht Künstlern aus Frankreich und Deutschland.
Wie bunte Stempel wirken die kleinen farbintensiven Bilder von Cilia de Munnik; sie kombiniert in raffinierter Weise Tierbilder mit Symbolen, beispielsweise mit einer aufgeklebten Blume oder einer Krone.
Den Bildern von Perrotte Lionel, Henri Guibal, Patrick Loste und Raymond E. Waydelich wird Raum gegeben; ausgiebig konnte man sich mit dem Kölner Künstler Stewens Ragone beschäftigen, er war selbst anwesend und diskutierte ungezwungen mit den Gästen. Seiner Meinung nach verträgt sich Kunst durchaus mit Humor, in seinen Bildern fahren Ohren Fahrrad, trägt Miss Piggy neue Kleider, werden "Bertis Buben" als manipulierte Tipp-Kicker dargestellt. Gemischt wie die Themen ist auch die Technik: Aquarell wird mit Ölfarben und Bleistift kombiniert. Der Reigen dieser Bilder (ca. Din A 4-Format) stammt aus seiner "Papier-Phase", im Jahre 1999 hat er sie fertig gestellt, sie wurden auf Büttenpapier gemalt, das nicht geschnittene, sondern gerissene Ränder hat; ansprechende und anregende Arbeiten, die dem Künstler Spaß gemacht haben und nun dem Betrachter Freude machen sollen.
In neuem Glanz
Ingrid Gräfin Reutern von Nolcken zeigt aufwändig restaurierte Bilderrahmen, alte Stücke aus Holz mit Stuckauflage, die vergoldet wurde. Mit ganz speziellen Materialien verleiht sie ramponierten Rahmen wieder Glanz und Würde. Dass sie außerdem gerne ihre Fertigkeiten an "klassischmodernen" Kleinmöbeln ausprobiert, zeigen ihre edlen halbrunden Tischchen, Intarsienarbeiten aus alten Hölzern, mit Schellack behandelt und zum Glänzen gebracht.
"Der Himmel hat mir die bekannte Harfenspielerin Carola Pinder geschickt", meinte Marita Jäger, die diese Ausstellung als "virtuellen Adventskalender" vor stellte und sich sehr über die musikalische Untermalung freute. Zur Überraschung der Zuhörer spielte Carola Pinder die Harfe nicht in alt hergebrachter Weise, sondern trug Stücke aus Pop und Jazz und swingende Melodien vor. Eine wunderbare stimmliche Ergänzung war ihre Tochter Camilla: "Good News", "Ring of Fire" und "King of the Road" wurden zum Hörgenuss. Im jüdischen Lied "Donna Donna" klangen die Stimmen der beiden fantastisch zusammen.
Bis zum 11. Februar ist die Ausstellung donnerstags und freitags von 14.30 bis 19 Uhr sowie an den Wochenden von 13 bis 17 Uhr geöffnet. (ale)
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Marita Jäger, Ingrid Gräfin Reutern von Nolcken und Stewens Ragone
(von links) bei der Eröffnung der Ausstellung. Foto: Anneliese Lauscher
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