Bilder, Skulpturen und Zeichnungen der Wuppertaler Bildhauerin
Christa Theresia Bremer zeigte die Galerie Kunstwerk in Heimbach
zum Ende Ihres zweijährigen Bestehens.

Der Mensch im Mittelpunkt steht für die Arbeiten der freischaffenden
Künstlerin.
Körper, Gesichter und Skizzen von besonderer Ausdruckskraft
beeindrucken den Betrachter ihrer Werke unterwegs mit
Christa Theresia Bremer.

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Ein kleine Auswahl der Arbeiten von Christa Bremer.
 
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Kölnische Rundschau vom 21. Mai 2007
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von FRANZ KÜPPER
"Rhythmus und Vielfalt" das waren die beiden Worte, die Karin Hoffmann aus Satzvey zuerst einfielen. Diese Musikalität der Werke ist einfach beeindruckend", beschrieb die kunstinteressierte Besucherin bei der Eröffnung der Ausstellung "Unterwegs mit Christa Bremer" in der Galerie Kunstwerk" in Heimbach weiter.

"Das tut einfach gut", freute sich derweil die Wuppertaler Bildhauerin Christa Bremer über das Lob. Schließlich kann man als Künstler nur schwer seine eignen Werke und dessen Wirkung beschreiben. " Noch bis zum 8. Juli sind rund 30 zum Teil mehrere Kilo schwere Bronzeskulpturen und etwa 40 Zeichnungen und Gemälden auf Leinwand der Wuppertalerin in Heimbach zu bestaunen. "Der Mensch irn Mittelpunkt steht für die Arbeiten der Künstlerin, meinte Galerie-Inhaberin Marita Jaeger.

Seit über zwei Jahren holt die Galeristin Jaeger Künstler in die Eifel. Auch die Wuppertalerin Bremer schlägt zum ersten Mal in der Eifel ihre künstlerischen Zelte auf Die Arbeit mit Bronzeskulpturen zählt wohl zu der aufwändigsten Kunst. Am Anfang eines jeden Objekts steht die Vision. "Die Ideen kommen meist im Alltag. Beim Autofahren und beispielsweise beim Tanken, erklärte Bremer, die seit 1981 in der Öffentlichkeit präsent ist. Schnell sucht sie sich dann einen Zettel und skizziert den Entwurf. Dann beginnt die Ausprobierphase mit Gips und Ton. Der fertige Rohling geht dann zum Bronzemacher, der die Objekte mit dem so genannten Wachsausschmelzverfahren bearbeitet und schließlich gießt.

Die Fertigstellung kann bis zu einem halben Jahr dauern. Verschiedene menschliche Empfindungen stellt die Künstlerin, die 2006 den Förderpreis der SpringmannStiftung in Wuppertal gewann, dar. Freude, zwischenmenschliche Beziehungen und verborgene Träume sind nur einer kleiner Abriss ihrer Arbeiten.

Sofort ins Auge sticht beim Betreten der Galerie neben den an den Wänden hängenden Zeichnungen die Skulptur ,Gegen den Wind". Bremer: ,Sie steht symbolisch für sich in einem hektischen und belastenden Alltag zu öffnen."

Bei der Vernissage war auch die Kunsthistorikerin Sandy Viek, die die Ausstellung zum Anlass nahm, um über das Thema "Sehnsucht der Seelenlandschaft" zu referieren.

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"Gegen den Wind" heißt diese Bronzeskulptur der Wuppertaler Künstlerin Christa Bremer (M.), die in der Galerie von Marita Jaeger (re.) auch die Kunsthistorikerin Sandy Viek (Ii.) begrüßte. (Foto: Küpper)