kassel

Eine kleine „documenta“
des Künstlers
Hermann J Kassel.

Faszinierende Raum-Ton-Installationen,
sich bewegende, schwingende Polymobile.
Filigrane Stahlskulpturen nach dem Urprinzip
der Natur – der Bewegung. Das Urprinzip der
Arbeiten des genialen Hermann J Kassel.

Ausstellungsdauer:
23.03.2007 bis 11.05.2007

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Leinwandarbeiten

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baum
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Baumarbeiten, Betonstahl
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Ausschnitt aus der Gastrede
der Kunstkritikerin Dr. Christiane Vielhaber.

 

Die 16minütige Rede können Sie auf Wunsch
auf CD in der Galerie Kunstwerk Marita Jaeger
bestellen.

   
Polymobiler Korrosions-Print, 2tlg.  
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Good Vibrations Geldanlage
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Dürener Zeitung am 26. März 2007
art

Hermann J Kassel stellt in der Galerie "Kunstwerk" in Heimbach aus. Grenzgänger zwischen dem Nichts und dem Etwas.

H EI M B A C H. Hermann J Kassel ist ein Allrounder, ein Künstler und Macher im wahrsten Sinne des Wortes. Der Besucher der Galerie "Kunstwerk" von Galeristin Marita Jaeger weiß zunächst nicht, wohin er schauen soll, so vielfältig sind die ersten Eindrücke. Jeden könnte man glauben machen, dass in diesen Räumen mehrere Künstler ausstellen. Weit gefehlt!
Hermann J Kassel ist sowohl für die Skulpturen aus Moniereisen, Beton und mit Baum-Inlay, für die Erdarbeiten und für die Leinwandtücher verantwortlich. Seine mehr oder weniger nach dem Zufallsprinzip entstandenen Leinwandtücher sind aus Kassels Bauchgefühl entstanden. Kohle, Pigmente und Kaffeereste sind zu einem erstaunlichen Ganzen verschmolzen.

Die Natur arbeitet mit
Mehr als bewundernswert die Erdarbeiten des Künstlers. Er spannt Leinwand in einen Stahlrahmen, bemalt diese mit einer pigmentierten Acrylfarbe, füllt von der Rückseite Erde dazu und verschließt den Rahmen. Ab jetzt ist Kassel nicht mehr beteiligt. Mutter Natur wird es richten. Erstaunlich, welche Vielfalt von Farben und Formen dann entsteht. In Heimbach ausgestellt ist eine große zehnjährige Arbeit, kleinere sind noch in der Mache. Die Erde arbeitet langsamer als der Mensch.
Spannend, was aus dem 100 Euro-Schein, der ebenfalls von der Erde bearbeitet wird, in zehn Jahren geworden sein wird. Warum 100 Euro so "verschwenden"? Der Künstler ist der Meinung, dass die eigentliche Aufgabe der Kunst nicht die Geldanlage ist, sondern Kunst sollte die Menschen bewegen.

Warten auf Bewegung
Apropos bewegen. Auf Platten geschweißt, versperren den Besuchern verschiedene Skulpturen aus Moniereisen den Weg. In Vierer-, Fünfer- oder auch Zwanzigergruppen scheinen sie vor sich hinzudösen. Sie warten darauf, dass man sie bewegt. Die Lichtstrahlen und der unnachahmliche Eisenklang, faszinierende Raum-Ton-Installationen, erzeugen den Eindruck eines modernen Orchesterspiels voller Spontaneität und unbändiger Bewegungskraft.
Kassel arbeitet zwischen dem Etwas und dem Nichts, ist Grenzgänger in der Kunst, lebt aus dem Bauch heraus, ohne dabei seine Umwelt und die ihn umgebende Gesellschaft zu vergessen.
Der gebürtige Essener mit Wohnsitz in Mechernich-Friesheim arbeitet mit an einem runden Tisch für Erwachsenenbildung, wo es darum geht, den Menschen auf der ganzen Welt im Schatten von Guantanamo ihre Würde zu erhalten und notfalls wiederzugeben. Symbol hierfür: Stempel mit der Aufschrift "Ich bin wertvoll", die Kassel in alle Welt verschickt.
Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 11. Mai, donnerstags und freitags von 14.30 bis 19 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr, sonntags nach Vereinbarung. (bel)

 
 
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