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Neue Arbeiten des spanischen Granden Josep Vallribera zeigte die Galerie Kunstwerk in Heimbach in einer exeptionellen Einzelausstellung.
Vallribera, ein Multitalent küstlerischen Ausdrucks, überrascht mit einer eigen entwickelten Sprache und unverwechselbarem Stil in seinen großartigen Bildern, Zeichnungen, Fotografien und Neon-Objekten.

Der gebürtige Katalane stand den Gästen am Abend der Vernissage zum Dialog zur Verfügung.
Die Einführung gestaltete die Kunstkritikerin Dr. Christiane Vielhaber.

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Hinten-Vorne,  200cm x 150cm
 
"Esgarrap`1” (die Unendlichkeit kratzen)
135cm x 105cm
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"Intrusos III" (Eindringlinge III)  165cm x 150cm
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Angst, 100cm x 80cm
 
Cap il-luminat, 85cm x 65cm
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Kölner Stadtanzeiger vom 24. Juni 2007
Angsttitel

Der Katalane Josep Vallribera stellt seine ungewöhnlichen Arbeiten in der Galerie "Kunstwerk" in Heimbach aus.

VON SABINA BERTRAM
Heimbach - Ein leuchtendes, kunstvoll geschwungenes "I" ist das erste, was sich dem Besucher der Galerie "Kunstwerk" im Augenblick präsentiert. Und nicht nur im Eingangsbereich, sondern auch in den anderen Ausstellungsräumen leuchtet es: "Dehors" (französisch: draußen) blitzt da in lässiger Schrift, zwischen "Tu" und "Jo" (du und ich) ruft sich blinkend die Zeit ("Temps") in Erinnerung.
Nein, Inhaberin Marita Jaeger hat nicht spontan beschlossen, ihr Beleuchtungskonzept zu überarbeiten. Es handelt sich vielmehr um Neonobjekte, die Teil einer Ausstellung des spanischen Künstlers Josep Vallribera sind. Mit den leuchtenden Blickfängen konkurrieren zahlreiche Gemälde, Zeichnungen und Fotografien um die Aufmerksamkeit des Betrachters.
Am vergangenen Samstag wurde die Ausstellung in der gut besuchten Heimbacher Galerie eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung durch Marita Jaeger führte Kunsthistorikerin Dr. Christiane Vielhaber die Besucher in die Ausstellung ein. Sie setzte sich dabei auch allgemein mit der Frage auseinander, inwiefern Kunst überhaupt zu deuten sei, und kritisierte eine "Exegese", die sich wichtiger nehme als das Kunstwerk selber. Vallriberas Bilder appellierten, fest eingebettet in ein sinnliches Ganzes, an den Intellekt und das Denken in Begriffen. "Er bildet die Wirklichkeit nicht ab, sondern erfindet sie neu", so Vielhaber. Der Künstler selber bezeichnet seine Bilder als "visuelle Poesie". Der gebürtige Katalane war bei der Vernissage anwesend und stand den Besuchern für Fragen zur Verfügung.
Josep Vallribera wurde 1937 während des spanischen Bürgerkrieges in Juneda geboren. Als Sohn
eines Fotografen erhielt er bereits von seinem Vater eine gute Ausbildung an der Kamera, später besuchte er die Hamburger Fotoschule Schwerer. In der Zeit nach 1960 eröffnete er mehrere Galerien. Seit 1998 lebt und arbeitet Josep Vallribera in La Pobla de Benifassà (Castelló), hält sich aber immer wieder im Ausland auf.
Einer bestimmten Stilrichtung fühlt sich Vallribera nicht verpflichtet. Was die Techniken angeht, ist er immer zu Experimenten bereit: Neben der Fotografie arbeitet er mit Acryl-Farben, Tusche, Wasserfarbe, Malwasser und Siebdruck. Immer wieder suchen seine Arbeiten die Verbindung von Wort und Bild; "Angst" schreit ein Bild in leuchtenden Farben, ein anderes stellt das Wort "Wald" wie einen Gedanken in den Raum.
"Die Bilder sind da und sprechen für sich selber", so Josep Vallribera. Wer möchte, hat noch bis zum 15. September die Gelegenheit, ihnen zuzuhören. Die Ausstellung ist jeweils donnerstags und freitags von 14.30 Uhr bis 19 Uhr, samstags von 13 Uhr bis 17 Uhr, und sonntags nach Vereinbarung geöffnet.

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Josep Vallribera vor seinem Bild "Esgarrap'l'" ("Die Unendlichkeit kratzen).
Die Arbeiten des Künstlers sind bis zum 15. September in der Galerie
"Kunstwerk" in Heimbach zu sehen. BILD: BERTRAM