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DIE GALERIE PRÄSENTIERTE IHR ERSTES
OST-WEST COME TOGETHER.

Aus Leipzig: Julia Tomasi Müntz.
Freischaffende Künstlerin der neuen Leipziger Schule.
Als "Abstrahierte Figürlichkeit" definiert die junge Malerin,
die einer renommierten Künstlerfamilie abstammt, ihre Arbeiten.

Aus Freiburg: Ralph Kleiner.
Mit skurrilen Figuren und einer Auswahl kinetischer Objekte
und Mobiles aus seinem fabulösen Skulpturen-Garten
beeindruckt der Bildhauer den Betrachter.

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Galeristin Marita Jaeger, Ralph Kleiner und sein Werk "Die Schöne" 2001, in Eiche
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Julia Tomasi Müntz, "Portraits", 40 x 30 cm
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Julia Tomasi Müntz, "Königskinder” I + II, 90 x 130cm, Oel und Oelkreide
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Ralph Kleiner,
"gesund" 2007, in Douglasie, Oelfarbe
 
“Blickwinkel”
Arbeiten vonJulia Tomasi Müntz und Ralph Kleiner
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Kölnische Rundschau vom 08. April 2008

Sie sind verschieden und haben in ihrer Herangehensweise an die Kunst doch viele Gemeinsamkeiten: der Freiburger Ralph Kleiner und die Leipzigerin Julia Tomasi Müntz. Skulpturen und Malerei, Ost und West, Mann und Frau: Beide Künstler sind individuell in ihrem Schaffen und ergänzen sich unter anderem dadurch. In der Heimbacher Galerie "Kunstwerk" stellen sie derzeit aus.
Tomasi Mütnz' Zeichnungen und Ölbilder zeichnet gerade das aus. "Ich versuche einen Gegenpol zu setzen zwischen Linie und Fläche", erklärt sie. Beides spiele miteinander und grenze sich nicht aus. Sie verarbeitet dabei Träume und Szenen aus Büchern oder persönliche Situationen. "Es gibt zwar eine Idee, doch ist das mehr eine Grundstimmung, die sich während des Prozesses des Malens noch weiter entwickelt." Dass die Bilder dabei, wie sie sagt, ein Eigenleben führen oder mit ihr kommunizieren, zeigt sich besonders auch an ihren Porträts.
Ralph Kleiner zeigt in der Ausstellung Skulpturen, Plastiken und Mobiles aus Holz und Eisen. Besonders die farbigen Holzskulpturen, die durch die bewusst groben, an den Vorgaben der Natur orientierten Formen und intensiven Farben einen kräftigen und starken Charakter ausstrahlen, sind dabei das spürbare Produkt eines Entstehungsprozesses. Die Struktur des Holzes macht einen wichtigen Teil aus, doch die Farbe fesselt den Blick. "Bereits die Farbe verändert die Skulptur, die bei den Holzskulpturen in der Form beginnt", erklärt Kleiner.
Da die Werke zum Teil auch im Freien ständen, käme es erneut zu einer Veränderung. (bds)
Die Ausstellung ist bis zum 15. Juni donnerstags und freitags von 14.30 Uhr bis 19 Uhr,
samstags von 13 Uhr bis 17 Uhr und sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.
www.galerie-kunstwerkmarita-jaeger.de

Ralph Kleiner liebt die Auseinandersetzung mit Holz und Farbe wie hier bei "Buddhalöwe".
Julia Tomasi Müntz verarbeitet persönliche Erfahrungen wie auch Geschichten. (Fotos: Scheurer)
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Kölner Stadt-Anzeiger vom 10. April 2008

Ralph Kleiners Skulpturen und die Bilder von Julia Tomasi Müntz
harmonieren prächtig.

VON GUDRUN KLINKHAMMER
Heimbach - Das Experiment mit dem Titel "Gemischtes Doppel - Come together Ost und West" in der Galerie Kunstwerk in Heimbach ist geglückt. Galeristin Marita Jaeger führte am Sonntagnachmittag nicht nur die Werke zweier Künstler zusammen, die sich bis dato nicht kannten. Sie brachte auch die Künstler selbst an einen Tisch. Die rund 70 Gäste waren sich anschließend einig: Die Bilder von Julia Tomasi Müntz aus Leipzig und die Skulpturen von Ralph Kleiner aus dem Euskirchener Ortsteil Weidesheim harmonieren perfekt.
Ebenfalls begeistert reagierten die Kunstschaffenden selbst. Julia Tomasi Müntz, Absolventin der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, sagte während der Vernissage: "Ich bin überrascht, wie schön unsere Werke miteinander kommunizieren und sich ergänzen. " Ähnlich äußerte sich Ralph Kleiner, der an der renommierten Kunstakademie in Düsseldorf studierte und 1994 den Euskirchener Kunstpreis erhielt: "Alles hier ist stimmig."
Die Bilder von Julia Tomasi Müntz fallen durch die sensible Verbindung von Grafik und Malerei auf - abstrahierte, flächige Figürlichkeit trifft Linie. Landschaften und Stillleben sucht man in ihren Arbeiten vergeblich. An die Leipzigerin war Marita Jaeger durch einen gemeinsamen Bekannten geraten, den Jazzmusiker Frank Wollny.
Ralph Kleiner, der aus Freiburg stammt, liebt schnelle, grobe Schnitte. Zu seinen Lieblingsarbeits-geräten gehört die Kettensäge. Das Intuitive erhält bei ihm absoluten Vorrang. "Entsteht etwas, muss
der Verstand weichen", sagt der Maler und bildende Künstler. Haltbare Harthölzer zieht er als Arbeitsmaterial Weichhölzem vor, so haben seine Skulpturen auch im Außenbereich Bestand. Seine eigenwillig zurechtgesägten Stelen versieht er mit Ö1- und Acrylfarbe.
Die Ausstellung Gemischtes Doppel" in der Galerie Kunstwerk (Hasenfelder Straße 6, Tel.: 0 24 46/ 80 54 22) ist bis zum 15. Juni zu sehen. Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 14.30 bis 19 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr, sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr.
www.galerie-kunstwerk- heimbach.de

Ralph Kleiner und
Julia Tomasi Müntz (r.),
hier mit Galeristin Marita
Jaeger, stellen in der Galerie "Kunstwerk " aus.
Bild: Klinkhammer