sang-deuk lee
   

SEHNSUCHT SEHEN.

Atemberaubend schöne Natur-Aufnahmen aus Korea, dem Land
der Morgenstille.
Eingefangen vom Meisterfotografen Sang-Deuk Lee aus Seoul.

Pure Fotografie, naturbelassen. Ohne digitale Techniken, Zooms,
Filter und Postproduction.
Meist in den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne mit seiner
alten Hasselblad oder Zeiss Contax fotografiert.
Die hochkünstlerischen, großformatigen Aufnahmen, die in der Zeit
vor 1992 entstanden, wurden jetzt zum erstenmal nach 17 Jahren
dem interessierten Publikum in Europa vorgestellt.
Und das in der Galerie Kunstwerk.

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100 x 102 cm

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100 x 102 cm

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100 x 102 cm

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100 x 102 cm

  Die folgenden Arbeiten von Lee sind in der heutigen Zeit entstanden.
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60 x 100 cm

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60 x 100 cm

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  Beide Fotografien: 60 x 40 cm
  Lesen Sie, wie die Kunstkritiker die Arbeiten von
Sang-Deuk Lee beurteilen:
Dürener Nachrichten am 24. März 2009

Mit der Kamera die unstillbare Sehnsucht eingefangen

Heimbach. Das Wort Fotografie bedeutet im Koreanischen auch «das Licht malen». Ein solcher Maler mit der Kamera ist der koreanische Fotokünstler Sang-Deuk Lee. Dieser war jetzt zum ersten Mal in Deutschland, zum ersten Mal in Europa und stellte in der Galerie «Kunstwerk» in Heimbach aus.

Stolz begrüßte Galeristin Marita Jaeger den Künstler und seine Frau sowie eine viele interessierte Besucher zur Vernissage.

Unterwegs in 1700 Metern Höhe

«Sehnsucht sehen», so ist die Ausstellung betitelt. Sie zeigt außergewöhnliche Fotografien aus der Heimat von Sang-Deuk Lee. Er hat mit zwölf Jahren begonnen zu fotografieren, probierte Kameras von seinem Vater und Großvater aus. Jetzt arbeitet er mit einer Hasselblad und einer Zeiss Contax.

Er ist auch Präsident des Korea Contax Club. Seine freie Zeit widmet der praktizierende Zahnarzt der Fotografie. Dann ist er meist vor Sonnenaufgang unterwegs, denn er will für seine Aufnahmen das frühe Morgenlicht einfangen. So machte er beispielsweise einen Ausflug in 1700 Meter Höhe, bei minus 27 Grad, und wartete auf den Augenblick, in dem das erste zarte Licht auf einen Zweig mit rötlich gefärbten Blättern fiel und die Eiskristalle an den gezackten Blatträndern zum Leuchten brachte.

Oder wenn die untergehende Sonne eine Landschaft in rote Glut taucht: Die Bäume heben sich schwarz vor dem Horizont ab, der Himmel bietet ein Schauspiel in allen Rottönen, das fasziniert Sang-Deuk Lee.

Wie er den Augenblick festhält, wenn still bunte Blätter in trockenes Gras fallen, leise und leicht hinabschweben, das dürfen die Betrachter seiner Bilder nachempfinden. Eine unstillbare Sehnsucht ziehe ihn immer wieder hinaus, teilte Sang-Deuk Lee den aufmerksamen Zuhörern mit.

Joachim Krist, ein langjähriger Freund des Fotokünstlers, der die Laudatio hielt, sieht in den Arbeiten einen «Widerhall der Schöpfung» und forderte die Besucher auf, diese Werke im wahrsten Sinne des Wortes «in Augenschein zu nehmen».

Bilder aus der Eifel in Korea?

Sang-Deuk Lee ist auch in Heimbach schon frühmorgens mit seiner Kamera unterwegs. Denkbar, dass es demnächst in einer Ausstellung in Korea einzigartige Aufnahmen aus der Eifel zu sehen gibt!

Die Ausstellung ist noch bis 17. Mai zu sehen und kann während dieser Zeit donnerstags und freitags von 14.30 Uhr bis 19.00 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags nach Vereinbarung besichtigt werden.

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Der Koreaner Sang-Deuk Lee hält in seinen Bildern Augenblicke voller Sehnsucht fest.
Foto: Anneliese Lauscher
Kölnische Rundschau am 24. März 2009

Lange „auf der Lauer“

Aus Seoul reiste Sang-Deuk Lee nach Heimbach. In der Galerie „Kunstwerk“ zeigt er im Rahmen der Ausstellung „Sehnsucht sehen“ seine beeindruckenden Fotografien.

Galeristin Marita Jaeger ist dafür bekannt, außergewöhnliche Ausstellungen in ihrer Heimbacher Galerie zu präsentieren. Den Kontakt zu dem koreanischen Künstler knüpfte Jaeger mit Hilfe des aus Wien stammenden Musikers Joachim Krist , der in Floisdorf beheimatet ist. Seine Ehefrau Aekyung Song-Krist kennt den Künstler schon seit ihrem Studium vor 35 Jahren. Sie gehörten damals einer katholischen Studentengemeinde an. Sie war es auch, die bei der Vernissage dolmetschte.

In seiner Laudatio berichtete Joachim Krist auch vom Entstehen der beeindruckenden Fotos. „Um ein Bild im richtigen Moment einzufangen, liegt Sang-Deuk Lee stundenlang auf der Lauer.“ Krist beschrieb die Faszination, durch die Fotos Einsicht in die Naturschönheiten zu erhalten: „Es ist ein Widerhall der Schöpfung.“

Bäume, Seen und Tiefe sind häufig Themen der Fotos. So hat ein koreanischer Mönch Sang-Deuk Lee den Künstlernamen „Baum-See-Tiefe“ gegeben. Doch eine Fotografie hat Sang-Deuk Lee fast erfrieren lassen: Um Eiskristalle am bunten Laub eines Baumes in 1700 Metern Höhe bei Minus 27 Grad einzufangen, wartete er rund 13 Stunden. Das Resultat kann sich aber sehen lassen: Die Naturaufnahmen strahlen vor Natürlichkeit und Reinheit. Es sind Fotografien ohne digitale Technik, Zooms, Filter und Postproduktion. Sang-Deuk Lees „Instrumente“ sind eine Hasselblad und eine Zeiss Contax.

Lee, 1952 in Seoul geboren, schloss 1978 sein Studium ab und arbeitet seitdem als Zahnarzt. Seit 1981 fotografiert er, 1993 hatte er seine erste Einzelausstellung. 2000 begann er in Seoul ein Kunststudium.

Die Ausstellung ist bis 17. Mai donnerstags und freitags von 14.30 bis 19 Uhr, samstags 14 bis 17 Uhr und sonntags nach Vereinbarung unter Telefon (0 24 46) 80 54 22 zu sehen.

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Laudator Joachim Christ (re.), hier mit seiner Familie, Sang-Deuk Lee und seiner Frau sowie Galeristin Marita Jaeger vor der Vernissage in Heimbach. (Fotos: E. Hilgers)
 
Kölner Stadtanzeiger vom 25. März 2009

Der richtige Moment

Der Fotograf Sang-Deuk Lee stellt in der Galerie Kunstwerk aus. Die Exponate bestechen durch ihre atemberaubende, natürliche Schönheit. Aufgezogen auf eine Aluminiumplatte und versiegelt mit einer Kunststoffschicht, ist jedes der Bilder ein Erlebnis für sich.

HEIMBACH - Die Fähigkeit, auf den richtigen Moment warten zu können, ist die Stärke des koreanischen Fotografen Sang-Deuk Lee. Seit Freitagabend zeigt er unter der Überschrift „Sehnsucht sehen“ großformatige Fotografien in der Galerie „Kunstwerk“ in Heimbach. Die Exponate bestechen durch ihre atemberaubende, natürliche Schönheit. Aufgezogen auf eine Aluminiumplatte und versiegelt mit einer Kunststoffschicht, ist jedes der Bilder ein Erlebnis für sich.

Die Titel, die beispielsweise „Symphony of Nature I“, „Unforgettable Story“ oder auch „Rhapsody with tree“ lauten, erinnern an Literatur und Musik. Die Fotos präsentieren dem Betrachter eine ungewöhnliche Tiefe und eine sehr filigrane Welt.
Sang-Deuk Lee ist 57 Jahre alt, er wurde in Seoul geboren. Bereits sein Großvater und sein Vater beschäftigten sich mit der Fotografie. Die insgesamt 17 Kameras, die in ihrem Besitz waren, entdeckte der junge Sang-Deuk, als er zwölf Jahre alt war. Zunächst befasste er sich mit den technischen Geräten spielerisch, dann begann er, parallel zu seinem zahnmedizinischen Studium, ernsthaft und intensiv Fotostudien zu betreiben. „It's magic“, so sein Urteil, Gesehenes auf Papier bannen zu können. Noch heute arbeitet er ausschließlich mit analogen Kameras, die digitale Technik lehnt er rundweg ab. Zu seinen bevorzugten Instrumenten zählen eine alte Hasselblad und eine Zeiss Contax. Gerne nimmt er Objektive mit Festbrennweiten zur Hand.

Meist sehr früh am Tag oder auch erst dann, wenn die Sonne den Horizont bereits wieder erreicht hat, begibt sich Sang-Deuk Lee in die Natur, um einmalige Schönheiten und Naturschauspiele einzufangen und festzuhalten. Bäume und Gräser gehören zu seinen bevorzugten Motiven. Zu seiner Arbeitsmethode sagt der Fotograf: „Meine Bilder sind weder geschnitten noch nachbearbeitet oder gefiltert. Alles ist naturbelassen und echt.“

Bis 17. Mai zu sehen

Der Kontakt nach Deutschland entstand bereits vor 35 Jahren durch die Freundschaft zum in Floisdorf ansässigen Musikerehepaar Ae-Kyung und Joachim Song-Krist. Diese Bekanntschaft machte auch die Ausstellung bei Galeristin Marita Jaeger in Heimbach möglich. Die Ausstellung „Sehnsucht sehen“ läuft noch bis Sonntag, 17. Mai. Sie ist donnerstags und freitags von 14.30 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags nach Vereinbarung geöffnet. Weitere Informationen gibt es im Internet. (kli)

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Der Koreaner Sang-Deuk Lee stellt in der Galerie „Kunstwerk“
seine Fotoarbeiten aus. (Bild: Klinkhammer)