Emmanuel P. Guiragossian
   

EMMANUEL P. GUIRAGOSSIAN
IN DER GALERIE KUNSTWERK.

Der aus dem Libanon stammende Künstler Emmanuel P. Guiragossian
freute sich über eine Ausstellung in der Galerie Kunstwerk.
Er verbrachte einige Jahre seines künstlerischen Schaffens in Heimbach. 

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Guiragossian Silhouetten Silhouetten
2008, 150 x 130 cm,
Öl auf Leinwand
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Guiragossian Aquarelle
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Ohne Titel
2008, Aquarell
 
Ohne Titel
2008, Aquarell
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Guiragossian Siebdruck
 
Galopp, 2009, Siebdruck auf Büttenpapier, 56 x 76 cm, Auflage 40 Stück, handsigniert
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EMMANUEL P. GUIRAGOSSIAN


2008 bei Christie's in London - bitte hier klicken
2009 bei Christie's in Dubai - bitte hier klicken
   
Biografie - bitte hier klicken
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Lesen Sie, wie die Kunstkritiker die Ausstellung "Ein Wiedersehen" beurteilen:

 
Kölnische Rundschau vom 25. November 2009

"Ein Wiedersehen" ermöglicht
Künstler Emmanuel P Guiragossian stellt
in der Heimbacher Galerie Kunstwerk aus
Von ELVIRA HILGERS

HEIMBACH. In der Heimbacher Galerie Kunstwerk gab es ein Wiedersehen mit dem rennomierten Künstler Emmanuel P Guiragossian aus dem Libanon, der einige Jahre seines künstlerischen Schaffens in Heimbach verbrachte. Galeristin Marita Jaeger hatte den Künstler verpflichtet und ihm damit die Ausstellung "Ein Wiedersehen" ermöglicht. Sie konnte eine Vielzahl an Gästen begrüßen.
"Kunst muss lebendig machen", umschrieb Laudator Dr. Mohamed Bidaoui, ein Freund und Landsmann des Künstlers, die aussagekräftigen Exponate von Emmanuel P Guiragossian. Der Künstler, geboren 1954, ist ein libanesischdeutscher Maler, Bildhauer, Grafiker, Verleger und Musiker armenischer Abstammung. Als Kind hörte Emmanuel keine üblichen Märchen, sondern ihn faszinierte die Lebensgeschichte seiner Großmutter Rahel. Sie erzählte ihm von dem armenischen Völkermord, den Bürgerkriegen und den zwei Weltkriegen, die sie überlebt hatte. Dies alles beeinflusste die Lebensauffassung von Guiragossian und führte letztendlich zu der offenen Dramatik in seinen Arbeiten.
Schon im Alter von zwölf Jahren malte er sein erstes Selbstporträt und ersetzte damit das Selbstbildnis seines berühmten Vaters Paul Guiragossian. Von da an verbrachte er viel Zeit im Atelier seines Vaters und wurde ein ernster Lehrling des Pioniers der zeitgenössischen Kunst im Nahen Osten. Mit 15 Jahren, angestellt bei einer Werbeagentur, gewann er mehrere Preise. Ab 1972 besuchte er Akademien in Paris und Florenz. Sein Talent wurde mit einem Stipendium für die Hochschule für Bildende Kunst in Dresden gefördert. Dort studierte Guiragossian und knüpfte Freundschaften mit berühmten zeitgenössischen Künstlern. 1979 kehrte er nach erfolgreichem Abschluss in den Libanon zurück, wo er bis 1984 eine Professur an der Amerikanischen Uni von Beirut innehatte.
Eng mit seinem Vater zusammen arbeitend, war ihm die Gründung des Verlagshauses "Emmagoss" im Jahre 1982 am Wichtigsten. Dort wurde als erstes ein Buch von PaulGuiragossian veröffentlicht. Der Künstler hatte viele Einzelausstellungen in verschiedenen Ländern der Welt, unter anderem auch in Deutschland.
Auch war er als künstlerischer Berater bei Entstehungen von Kulturhäusern und Museen in der arabischen Welt gefragt.
Er verfolgte schließlich sein Ziel, das erste Museum für zeitgenössische Kunst im Libanon zu eröffnen und so einen Traum seines Vaters zu verwirklichen. Das Ziel erreichte er 2004. Seit 2006 lebt der Künstler mit seiner Familie in Dresden, wo er in 2007 seine Kunstgalerie mit eigenen Arbeiten, aber auch mit Werken von bekannten zeitgenössischen deutschen Künstlern eröffnete.
Die Ausstellung ist bis zum 10. Februar 2 010 donnerstags und freitags von 14.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet sowie samstags von 14 bis 17 Uhr; an Sonntagen nach Vereinbarung.

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Emmanuel R Guiragossian vor einem seiner beeindruckenden Gemälde in der Galerie Kunstwerk. Marita Jaeger holte den Künstler zu einem "Wiedersehen" nach Heimbach. (Foto: E. Hilgers)
 
Kölner Stadtanzeiger vom 26. November 2009

Menschen und Pferde als Lieblingsmotive
AUSSTELLUNG
Emmanuel Guiragossian stellt seine Bilder in der Galerie "Kunstwerk" aus
VON GUDRUN KLINKHAMMER

Heimbach. Unter der Überschrift "Ein Wiedersehen" eröffnete die Heimbacher Galeristin Marita Jaeger am Freitagabend eine Ausstellung in der Galerie "Kunstwerk' mit 35 Exponaten des international bekannten Künstlers, Grafikers und Verlegers Emmanuel P. Guiragossian. Der libanesisch-deutsche Maler ist der älteste Sohn des berühmten Künstlers Paul Gulragossian. Nicht zum ersten Mal weilte Emmanuel P. Guiragossian zur Vernissage in Heimbach. Von 1987 bis 1992 unterhielt er einen festen Wohnsitz in Haus Schönblick in Hasenfeld.
Emmanuel P. Guiragossian lebt seit 2006 in Dresden. Zum ersten Mal fertigte er in der vergangenen Woche in der Druckerei von Gundolf Roy in Zülpich einen Siebdruck mit dem Titel "Galopp" an. 40 Mal ist dieser Druck aufgelegt worden, alle 40 Exemplare signierte er jetzt in Heimbach. Als Lieblingsmotive gibt der Künstler Menschen und Pferde an.
Guiragossian: "In der Kunstgeschichte ist der Mensch immer ein Freund des Pferdes gewesen." Seine Art zu malen beschreibt der 55-Jährige als "realistisch und abstrakt" zugleich. Sein Ziel ist: "Der Betrachter meiner Bilder darf sich nicht langweilen. Er muss immer etwas Neues entdecken können."
Gulragossian möchte den Menschen mit seinen Werken aus der Eintönigkeit herausholen. "Wie es ein guter Regisseur versteht, mit einem spannenden oder auch lustigen Film die Zuschauer zu fesseln, so möchte auch ich als Maler die Menschen kurzweilig unterhalten. Und wenn es mir nur für eine Minute gelingt, dann ist das eine schöne Sache."
Der Maler arbeitete bereits im Alter von 15 Jahren im Studio des berühmten Fotografen Souren und etwas später als Creative-Designer und Konzeptkünstler in einer Werbeagentur. Während dieser Zeit gewann er mehrere Preise, unter anderem den PlakatPreis der Bank of Canada. Studien folgten ab 1972 an der Academie des Beaux-Arts in Paris und an der Michelangelo-Akademie in Florenz. 1974 erhielt Emmanuel P. Guiragossian ein Stipendium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Dort studierte er bei Gerhard Kettner, Siegfried Klotz und Juan Leon.

Als Berater tätig
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit gehört Guiragossian beratend vielen Gremien an, die für die Entstehung von Kulturhäusern und Museen in der arabischen Welt verantwortlich zeichnen. 1990 wirkte er etwa als künstlerischer Berater für den Wiederaufbau von "Down Town" Beirut.
Zu sehen ist die Ausstellung in der Galerie"Kunstwerk", Hasenfelder Straße 6, in Heimbach noch bis Mittwoch, 10. Februar. Die Öffiiungszeiten sind donnerstags und freitags von 14.30 bis 19 Uhr, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags nach Vereinbarung.

guiragossan 40 Mal legte der Künstler
Emmanuel P. Guiragossian
den Siebdruck "Galopp" auf
BILD: KLINKHAMMER