"Der Kreuzweg" in einer pantomimischen Interpretation von Milan Sladek Musik: Marcel Dupré, an der Orgel: Peter Mellentin
   

Freitag, 1. April 2011 um 19.00 Uhr
in der Christus Salvator Kirche in Heimbach

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milan sladek

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Die vierzehn Stationen des Kreuzweges Jesu stellt Milan Sladek mit suggestiver Körpersprache in einer Solopantomime dar.

Die Bilder des Leidenweges mit allen handelnden Personen erstehen vor unseren Augen: Jesus- wie er dem Pilatus vorgeführt wird, Pilatus – wie er seine Hände in Unschuld wäscht, Jesus – wie er sein Kreuz trägt und von den Soldaten verhöhnt wird, Maria – die ihren toten Sohn beweint.

Milan Sladek interpretiert den "Kreuzweg" auf seine ganz eigene Weise zu Marcel Duprés "Le chemin de la croix", diesem Orgelwerk des 20. Jahrhunderts von epochalem Rang. Wie die Kreuzwegandacht besteht die Komposition aus vierzehn Stationen.

Es sind meditative Improvisationen, die die Themen der Schmerzensandacht musikalisch nachvollziehen.

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milan sladek
   

Peter Mellentin ist Kantor an der Christus Salvator Kirche in Heimbach. Seine musikalische Leidenschaft gilt der französischen Romantik und dem Impressionismus. In dieser musikalischen Tradition schrieb der Komponist Marcel Dupré den Kreuzweg.

Zu Milan Sladeks Interpretation des Kreuzweges schrieb die "Rheinische Post": `"Wenn Milan Sladek sein Kreuz gen Golgatha trägt, dann meint man zu sehen,
wie Blut und Wasser aus dem weiß geschminkten Gesicht schwitzen. Wenn er unter der Last des imaginären Holzes schwankt, schließlich zusammenbricht, knirschen die Knochen….Später zitiert er die Figuren der Jünger aus Leonardos Abendmahlgemälde, lässt den Hammer auf die Kreuznägel niedersausen. Sogar die Kreuzabnahme, die Verbundenheit der Mutter mit ihrem leblosen Sohn im Bild der Pieta, ist für Sladeks Imaginationskraft kein Problem"……

Kölner Stadtanzeiger vom 15. März 2011
Pantomimischer Leidensweg Christi

Von Beate Weiler-Pranter
Der Pantomime Milan Sladek stellt alle Stationen des Kreuzweges vor dem bekannten Heimbacher Flügelaltar dar.
Musikalisch begleitet wird er von Peter Mellentin, der an der Orgel ein Werk des Komponisten Marcel Dupré spielen wird.

Peter Mellentin
Früher spielte Peter Mellentin den Kreuzweg bei Konzerten in ganz Deutschland.
Am 1. April begleitet er Milan Sladek in Heimbach - sehr zur Freude von Marita Jaeger und Hans Doncks.
(Bild: Weiler-Pranter)
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Heimbach - Peter Mellentin zieht alle Register. Fast täglich sitzt der Kantor der katholischen Kirchengemeinde an der Orgel und übt das etwa 90-minütige "Chemin de la croix". Jenes epochale Orgelwerk, in dem Marcel Dupré 1931 die 14 Kreuzwegstationen Christi musikalisch interpretierte. Am 1. April, 19 Uhr, lässt Peter Mellentin dieses Dupré-Stück in der Christus-Salvator-Kirche erklingen: Er begleitet den Pantomimen Milan Sladek, der alle Stationen des Leidenswegs vor dem bekannten Heimbacher Flügelaltar pantomimisch darstellen wird.
Als die Anfrage kam, nahm Peter Mellentin, der seit 2003 hauptberuflich als Gymnasiallehrer für Musik und Latein in Gerolstein arbeitet, die künstlerische Herausforderung begeistert an. "Zum letzten Mal habe ich dieses anspruchsvolle Stück vor zehn Jahren in der Berliner Hedwigs-Kathedrale gespielt", freut sich der Vollblutmusiker, der an der Kölner Musikhochschule Kirchen- und Schulmusik studierte, gleichzeitig an der Universität Musikwissenschaft belegte und dort zusätzlich das "Konzert-Examen Orgel" absolvierte.
Pilatus-Szene
Letzte Woche trafen sich die beiden Künstler vor Ort in der Heimbacher Kirche, um die gemeinsame Aufführung vorzubereiten. "Ich habe Milan Sladek einige charakteristische Passagen vorgespielt, damit wir unsere eigenen Tempi aufeinander abstimmen können", erzählt Peter Mellentin. "In diesem Vorgespräch machte mich Sladek außerdem auf einige Besonderheiten seiner Inszenierung aufmerksam. So zum Beispiel bei der ersten Station, der Pilatus-Szene, in der er mehr Zeit für seine Darstellung braucht."
Um sich auf die pantomimische Interpretation von Duprés Orgelwerk einzustimmen, hat sich der Heimbacher Kantor bereits einige Male die Aufzeichnung einer früheren Sladek-Aufführung des "Kreuzwegs" angeschaut. Denn eins ist klar: Er begleitet den Meister der Pantomime zwar an der Orgel, doch das Einzige, was er während des Abends sehen wird, sind Noten, Manuale und Register. Das verlangt großes Einfühlungsvermögen von beiden Seiten.
Kunstaktion
Mit dem Sladek-Projekt findet zum dritten Mal eine von Galeristin Marita Jaeger initiierte Kunstaktion in der Heimbacher Kirche statt. 2005 präsentierte sie die Ausstellung "Der lächelnde Christus". 2009 folgten Vorträge und Veranstaltungen rund um Leben und Werk von Prof. Georg Meistermann, der vor 30 Jahren die lichtdurchfluteten Fenster der Salvator-Kirche gestaltete. "Ich freue mich, dass der Pfarrgemeinderat auch diesmal das Gastspiel von Milan Sladek so einhellig unterstützt", fasst Pfarrer Hans Doncks die Vorbereitungsphase zusammen.

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