Galerie Kunstwerk Heimbach - Einladung Ausstellung Fien Huth 2012
   

"ik zal, ik moet en ik wil..."

Fien Huth

Malerei und Zeichnungen

Die erste Begegnung mit den Werken Fien Huths ist überwältigend. In einem ganz eigenen Stil und ohne sich an Konventionen und Formalitäten gebunden zu fühlen schaffte sie Werke voller Energie und Dynamik.

Wir sind glücklich, dass wir Ihnen Werke dieser außergewöhnliche Künstlerin aus den Niederlanden präsentieren konnten.

Ausstellungsdauer: 26.05.2012 bis 08.07.2012

Laudator bei der Vernissage am 26. Mai war Wim Weijnen, Vorstand Stiftung Fien Huth

   
   
Aachener Nachrichten vom 30.05.2012
Heimbach: Ausstellung der Malerin Fien Huth

Von Sarah Schmitz

Heimbach: Ausstellung der Malerin Fien Huth
Die Freunde der niederländischen Künstlerin Fien Huth freuen sich über die Ausstellung in Heimbach. Foto: Sarah Schmitz
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Heimbach. Wenn man die bunten Gemälde mit den groben, geradezu energischen Pinselstrichen betrachtet, schwebt einem vor allem eine Frage durch den Kopf: Wer war sie, diese Frau, diese Künstlerin, die solche Werke erschuf?
Eine Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist. Dies geben sogar Fien Huths Freunde zu, die nach ihrem Tod im Mai 2007 ihr kulturelles Erbe fortführten.

Josephina Anna (Fien) Huth wurde im Juni 1938 in der Region Heerlen geboren. Bereits früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Kunst. Während ihres Studiums im Fachbereich der Kunstgeschichte an der Akademie in Maastricht kam sie mit zahlreichen großen Expressionisten in Berührung. Besonders prägend war dabei das Schaffen der amerikanischen Künstler Jasper Johns und der Cobra-Maler Karel Appel und Ger Lataster, deren Werke als Beispiel für die Befreiung von traditionellen Strukturen galten.

Trotz ihrer Religiosität sah es Fien Huth ebenfalls als ihre Pflicht an, der Frau in der Gesellschaft eine neue Position zu geben. So gelang es ihr Mitte der 70er Jahre, mit Konturen stilisierter Frauenfigur auf sich aufmerksam zu machen. Zu Beginn ihrer Karriere arbeitete sie mit den unterschiedlichsten Materialien, um sich und ihre Gefühle auszudrücken, während sie sich später auf Acryl und die Leinwand beschränkte. Wenn die Malerei allein nicht ausreichte, um ihre Ambitionen auszudrücken, schrieb sich Fien Huth diese in Form von Tagebüchern und Gedichten im wahrsten Sinne des Wortes von der Seele. Mit ihren imposanten, großen Bildern konnte die 1,50 Meter große Frau in den 80er Jahren zahlreiche Erfolge verbuchten. Neben Ausstellung in namhaften Galerie und Museen waren ihre Werken auch auf der weltbekannten Kunstmesse Tefaf in Maastricht zu bestaunen. Stetig beeinflusst durch die Philosophie suchte sie immer neue Wege um sich spirituell weiterzuentwickeln.

«Fien rief oft nachts um drei Uhr an, um mir zu sagen, dass sie mit einem neuen Gemälde angefangen habe. 'Komm schon rüber, sieh es dir an, Wim', hat sie immer gefordert.», erinnert sich Wim Weijnen, der die Stiftung «Fien Huth» mit ins Leben gerufen hatte. Ihre positive Verrücktheit treibt ihm bis heute ein Lächeln auf die Lippen. «Wenn man genauer hinsieht, spiegelt sich ihr Temperament in den Bilder wieder», ergänzt seine Ehefrau Jose. Für Fien Huth war die Verteilung der Flächen in Kombination mit energischem Umgang mit der Farbe von wesentlicher Bedeutung. Oft experimentierte sie an verschiedenen Werken gleichzeitig - tagsüber, wie nachts. Als sie nach langer Krankheit im Mai 2007 verstarb, fanden ihre Freunde, die ihr in den 80er Jahren versprachen, ihr kulturelles Erbe nach ihrem Tod zu verwalten, eine Sammlung von fast 200 Werken auf Leihwand, 300 Werken auf Papier und vielen persönlichen Aufzeichnungen.

«Am liebsten hätte Fien gerne einmal ein eignes kleines Museum gehabt.», erklärt Lily Versteeg, die seit ihrem zwölften Lebensjahr mit der Künstlerin befreundet war. Da dies finanziell nicht tragbar war, entschieden sich die Freunde, ein Buch zu entwerfen, welches 2011 mit dem Titel «Fien Huth - Eine Frau, eine Künstlerin» erschien.

Bis zum 8. Juli zu sehen

Auch Marita Jäger, Besitzerin einer Galerie in Heimbach, weiß den Wert der Kunst von Fien Huth zu schätzen. Sie traf bei einem Besuch in Maastricht auf die Gemälde und war so überwältigt, dass sie Kontakt mit dem Vorstand der Stiftung «Fien Huth», Wim Weijnen aufnahm. Deshalb sind einige ausgewählte Kunstwerke Fien Huths bis Sonntag, 8. Juli in ihrer Galerie, Hasenfelder Straße 6 in Heimbach, zu bestaunen. Geöffnet hat die Galerie immer donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, sowie samstags von 13 bis 16 Uhr.

   
   
Dürener Zeitung vom 30.05.2012

Verblüffung und aufgeregtes Staunen

"Ik zal, ik moet en ik will": Die Galeristin Marita Jaeger stellt postum Werke der Künstlerin Fien Huth in Heimbach aus

Von Bruno Elberfeld

Heimbach. Die ersten Reaktionen der Besucher in der Heimbacher Galerie Kunstwerk von Marita Jaeger schwankten bei der Vernissage zwischen Verblüffung und aufgeregtem Staunen. An den Wänden hängen Gemälde, meist riesig, bunt, kraftvoll und heftig. Malerin Fien Huth, geboren in Heerlen, vor fünf Jahren in Maastricht gestorben, hat sich offenbar auf diesen Leinwänden ausgetobt. Auf großen Flächen sind Öl und Acryl dick und scheinbar willkürlich aufgetragen. Laudator Wim Weijnen, Vorstandsvorsitzender der "Stiftung Fien Huth", seine Frau José, das Ehepaar Joop und Lily Versteeg, alle in der Stiftung tätig, können vom Temperament der Frau ein Lied singen. Lily Versteeg war mit Fien Huth sogar von Kindesbeinen an bekannt und befreundet.

Keine Fesseln anlegen

"Stellen Sie sich vor", berichtete Wim Weijnen, "da ruft mich Fien morgens um drei Uhr an, um mir mitzuteilen, dass sie ein Gemälde fertig hat." Zeiten, Konventionen, Regeln und ähnliche Dinge galten für die Malerin nur, wenn sie ihr keine Fesseln anlegten. Dass sie dann in einem Nachsatz von Weijnen auch noch verlangte, sofort – um drei Uhr morgens – zu erscheinen, war, so berichtete der Betroffene, nichts Ungewöhnliches.
Eine andere Anekdote lässt das Wesen der Malerin noch mehr durchscheinen. Fien Huth stand vor einem vollendeten Werk und fragte den Freund: "Hör mal, kannst Du mir sagen, wo hier der Eingang und wo der Ausgang ist?" Sie selbst war in diesem Augenblick wohl, so interpretieren es ihre Bekannten, etwas orientierungslos. Wo war der Anfang, wo war das Ende? Sinnfindung war angesagt, und auf der Suche danach verbrachte die Künstlerin ihr ganzes Leben. Manchmal geriet ihr Malen zu einem Spiel ohne Grenzen, das Tabus aufbrechen und zum Kern des Lebens vorstoßen wollte. "Fien Huth wollte ihr Inneres nach außen kehren", erinnerte sich Wim Weijnen. Die Folge war in ihrer letzten Schaffensperiode ein abstrakter Expressionismus, impulsiv und kreativ geprägt.

Die Künstlerin, so erinnerte sich Laudator Weijnen, hielt sich mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht nur in der Malerei auf. Sie betrachtete den Menschen in seiner Welt ganzheitlich und las Werke von C.G. Jung und Heidegger, die ihr halfen, die Welt philosophisch zu betrachten und zu verstehen.

Die Gemälde aus der frühen Schaffensperiode kann der Betrachter recht bald einschätzen, kommen sie doch noch figürlich daher. Die Farben sind hell und freundlich. Zum Schluss ihres Lebens werden Acryl und Öl dicker. Fien Huth selbst trug in ihren letzten Lebensjahren an ihrer schweren Krankheit und übertrug ihre Düsternis auf die Leinwand. Betrachtet man die Gemälde intensiv und gelassen, so taucht Leben darin auf. Es bewegt sich was.

Die Bilder sind zu sehen bis zum 8. Juli, donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, an Samstagen von 13 bis 16 Uhr.

   
    Galerie Kunstwerk Heimbach - Ausstellung Fien Huth
   
   

Curriculum Fien Huth

Naam
Josephina Anna (Fien) Huth

Beroep
Beeldend kunstenaar

Geboren
28 juni 1938 in Ubach over Worms

Overleden
27 mei 2007 in Maastricht

Opleiding
Stadsacademie voor Toegepaste Kunsten Maastricht

Burgerlijke staat
Op 3 augustus 1960 getrouwd met M.A. (May) van de Berg, gescheiden in 1987.
Moeder van Sjoerd van de Berg (16 januari 1962)
en Taco van de Berg (23 mei 1967)

Lid
Unie van Vrouwelijke Ondernemers, 1990-1992
Stichting Kunst & Cultuur Limburg, vanaf 1992
Ballotage Documentatie- en Informatiecentrum Beeldende Kunsten Limburg,
1996-2003

Tentoonstellingen
1962
El Mundo, Kerkrade (groepstentoonstelling)
1963
Molen Vrouwenheide, Ubachsberg (groeps-
tentoonstelling)
1965
Kunsthandel Van Oss, Roermond
Galerie Viruly, Amsterdam
Kasteel Wahlwiller, Wittem
1965
Kritzraedthuis, Sittard (groepstentoonstelling)
1966
Raadhuis, Kerkrade (groepstentoonstelling)
1968
Galerie Felix, Maastricht
Kasteel Hoensbroek
1971
De Wever Ziekenhuis, Heerlen
Bejaardencentrum, Ubach over Worms
1972
Cultureel Centrum, Venlo (groepstentoon-
stelling)
1974
De Vaart, Hilversum
Cultureel Centrum de Vaart, Hilversum
(groepstentoonstelling)
1975
Galerie Vivi, Maastricht
Galerie d'Eendt, Amsterdam, 100 vrouwen
(groepstentoonstelling)
Galerie Tholen, Bergen (groepstentoonstelling)
1978
Galerie Caumermolen, Heerlen
Centrale Rabobank, Utrecht
Kasteel Hoensbroek
1979
Cultureel Centrum, Venlo (groepstentoon-
stelling)
1980
Kunstenaarscentrum, Bergen NH
Tongerlohuis, Roosendaal
1981
Galerie Artes, Amsterdam
1983
Museum van Bommel van Dam, Venlo
Trajecta Maastricht (groepstentoonstelling)
1984
Noortman & Brod, Maastricht
1985
Universiteit, Maastricht
1985
Salon International, Parijs (F)
Trajecta, Maastricht (groepstentoonstelling)
1986
Galerie Michel, Sittard
1987
Galerie Spreuwenberg, Herkenbosch
Galerie de Pook, Hengelo
Generaalshuis, Maastricht
Galerie Kunstblock, Munchen (D)
Vroom en Dreesman, Maastricht
Salon International, Parijs (F)
1987
Trajecta, Maastricht (groepstentoonstelling)
1988
Galerie Mia Joosten, Amsterdam (groeps-
tentoonstelling)
Women's Museum, Bonn (D) (groepstentoon-
stelling)
ABP, Heerlen (groepstentoonstelling)
Casino, Valkenburg
Archeology Museum, Malta
Limburg Promotion, New York (VS)
Galerie Bretel, Groenlo
1989
Wijngrachttheater, Kerkrade
Artifort, Maastricht, 100 kernwerken
Tunnelexpositie centraal kantoor Shell,
Den Haag
1990
Artifort, Amsterdam
Artifort, Brussel (B)
Kunst bij Akzo, Arnhem
Galerie de Pook, Hengelo (groepstentoon-
stelling)
1992
Art Gallery Spreuwenberg, Herkenbosch

Werk in opdracht
1966
Politiebureau, Ubach over Worms
1969
Kleuterschool, Lauradorp
Wandschilderij zwembad De Wever Zieken- huis, Heerlen
1972
IJzerplastiek Hovenweg Groenedaal,
Ubach over Worms
1973
IJzerplastiek, Zwembad De Bovenste Molt,
Schaesberg
Glasplastiek, Bejaardensociëteit

Opgenomen in publicaties
1969
Lexicon Nederlandse Beeldende Kunstenaars tot 1950
1972
Koninklijke Subsidies
1977
DSM Kunstcollectie
1979
Aspekten van Limburgse Kunst
1982
Limburgse Schilders
1982
Kunstbeeld, Tijdschrift voor Beeldende Kunst
1983
Beeldende Kunst in Limburg
1983
Trajecta 85, Presentatie Beeldende Kunst in Limburg
1987
Trajecta 1987
1993
Beeldend Nederland
2002
DSM Art Collection

O.T. 200 x 200 cm Oel auf Leinwand Fien Huth

Fien Huth: O.T., Oel auf Leinwand, 200 x 200 cm

Werk in collecties van
o.a. Bonnefantenmuseum, Museum van Bommel van Dam, Ludwig Museum Aken en talrijke bedrijfscollecties als DSM, Rabobank, Akzo, Provincie -Limburg en ABP. Particuliere verzamelaars bevinden zich in Nederland, Engeland, Duitsland en Tanzania.

ABP, Heerlen
Provincie Limburg, Maastricht
Koelman Collection Art, Heerlen
Spreuwenberg, Herkenbosch
Verenigde Naties, New York (VS)
Valkenburg Printers, Echt
Janssen van Horrich
Eelco Brinkman
Machinefabriek Swalmen
Bogman, Beek
Rob Noortman
Stienstra projectontwikkeling
Apotheek Alberts
Notaris Versteegh
Artifort, Maastricht
Kamer van Koophandel, Heerlen
Universiteit Maastricht
ING bank, Amsterdam
Bonnefantenmuseum, Maastricht
KCB Bergen
Museum van Bommel van Dam, Venlo
SNS Bank, Heerlen
DSM, Heerlen
Aannemersbedrijf Hoorn, Heerlen
Repon, Maastricht
LIOF, Maastricht
March, Maastricht
Marcel Ronda Interieurarchitectuur
Pieter Spruyt Interieurachitectuur
Hoppers Drukkerijen, Landgraaf
Prof. Dr. Co Greep
Prof. Dr. Van Gent
Thuis & Partners Advocaten
General Contracting BV
De Cuyp BV
Moret Assurantien, Heerlen
Paul Maessen
De heer Bertens
Guido Paulussen, Hilversum
Kunsthandel Felix, Maastricht
De Wever Ziekenhuis, Heerlen
Akzo, Arnhem
Cromvoirt Makelaars, Roermond
Ludwig Museum, Aken (D)

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