Galerie Kunstwerk Heimbach - Einladung Ausstellung Axel Schroeder 2012
   

LINIE UND FLÄCHE

Axel Schroeder

Malerei und Zeichnungen

Musikalische Begleitung bei der Vernissage:
Brigitte Schreiner, Soloflötistin und Mitglied des WDR-Rundfunkorchesters.

Ausstellungsdauer: 23. September bis 04. November 2012

Titelbild: Stillleben nach C. (2012), Acryl, 45 x 50 cm

   
Aachener Nachrichten vom 24.09.2012
Kölner Künstler Axel Schroeder stellt in Heimbach aus

Von Bruno Elberfeld

Galeristin Marita Jaeger (Mitte) eröffnete mit dem Maler Axel Schroeder und der Flötistin Brigitte Schreiner die Ausstellung „Linie und Fläche”. Foto: Bruno Elberfeld
Galeristin Marita Jaeger (Mitte) eröffnete mit dem Maler Axel Schroeder und der Flötistin Brigitte Schreiner die Ausstellung "Linie und Fläche". Foto: Bruno Elberfeld
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Heimbach. Der Betrachter ist zunächst etwas ratlos. Allein gelassen vor den Gemälden in der Galerie Kunstwerk versucht er zu ergründen, wie Axel Schroeder, Maler aus Köln, die Flächen und Linien seiner Bilder komponiert hat, um den Eindruck entstehen zu lassen: Da stimmt etwas nicht!

Eine Besucherin verstieg sich bei der Vernissage sogar zu dem Gedanken, dass die Bilder teilweise nicht fertig geworden seien. Schroeder konnte sie dann doch davon überzeugen, dass alle seine Ausstellungsstücke fertige Produkte sind. Er freute sich aber, dass seine Bilder eine solche oder ähnliche Reaktionen hervorrufen. "Der Betrachter soll motiviert werden", erklärte der Maler, "genauer hin zu schauen, noch einmal zu dem Bild zurückzugehen und es noch einmal zu betrachten."

In der Galerie Marita Jaegers hängen eben Bilder, die hohe Ansprüche stellen. Ein einfaches Vorbeigehen geht da nicht. Axel Schroeders Bilder erzählen von seinen Reisen nach Venedig und New York. Zu Hause, so geht es den meisten Reisenden, werden Erinnerungen wach. Im Kopf des Heimgekehrten entstehen Bilder, Bauwerke, Gondeln, der Marcus-platz. Dieses Erinnern und Erkennen hat Schroeder in Dreiteiler umgesetzt. Rechts und links sind die diffusen Bilder, die im Kopf entstehen, in der Mitte entwickelt sich - mit dem Bleistift vom Maler nach einer Fotovorlage gezeichnet - der tatsächliche Bildausschnitt.

"Im Anfang ist der Tabletcomputer", verrät Schroeder seine Vorgehensweise, die sich den Möglichkeiten der neuen Medien nicht verschließt. "Mit dem Tabletcomputer kann man den Bildraum ganz neu gestalten", erklärt der Künstler. Sehr beeindruckend sind die Bilder von Manhattan. Schroeder hat vom Empire-StateBuilding von drei verschiedenen Standpunkten aus ein Motiv fotografiert und es im Atelier in Farbe umgesetzt.

Geschichten aus New York

Mit den Gemälden erzählt der Maler wunderbare Geschichten aus dieser großen Stadt. Ganz verrückt und etwas ganz Neues: Die Skyline von New York auf Originalseiten eines New Yorker Telefonbuchs, recht bunt, mit den Namen vieler New Yorker im Hintergrund. Seit mehr als drei Jahrzehnten malt Axel Schroeder, vorbelastet von Eltern, die beide Künstler waren. Seine Mutter war Bildhauerin, sein Vater Musiker. Offenbar konnte sich der Sohn nicht recht entscheiden. So ist er seit Jahren fest angestellter Geiger, in seiner Freizeit malt er.

Eingestimmt wurden die Besucher bei der Ausstellungseröffnung durch eine Berufskollegin Schroeders, der Flötistin Brigitte Schreiner. Sie spielte auf ihrer Querflöte "Surinx" von Claude Debussy. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste von Galeristin Marita Jaeger.

Ausstellung ist bis November zu sehen

Die Arbeiten von Axel Schroeder aus Köln sind in der Galerie "Kunstwerk" in Heimbach, Hasenfelder Straße 6, bis Sonntag, 4. November zu sehen.

Die Galerie ist donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 13 bis 16 Uhr sowie sonntags nach Vereinbarung geöffnet. Nähere Informationen gibt es unter Telefon 02446/805422.

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